Fotografie : Marsha Glauch
Fakten über Rasale
Die Welt spaltet sich in die, die facts brauchen und die, die emotions brauchen. Dazwischen befinden sich die, die meinen, keine facts zu brauchen, sie aber dennoch gerne lesen. 🙂 Ich mag euch alle abholen!
Biografie
Rasale ist am 25.02.1980 in Shiraz im Iran geboren. Soweit meine Geburtsdaten stimmen (Perser:innen Insider) bin ich Generatorin mit emotionaler Autorität und 1/3 Profil. Fische Geborene mit Mond in Krebs und Aszendent Krebs oder Zwilling (je nach Uhrzeit ;)). 1986 sind wir, politisches Asyl suchend, nach Deutschland geflohen. Groß geworden bin ich im oberbergischen Gummersbach. Meine Kindheit und Jugend habe ich in vielen Wäldern und Talsperren verbracht. Die Lust auf viel viel mehr Leben und Großstadt-Möglichkeiten hat mich nach Köln gezogen, wo ich seit 2001 als Diplomverwaltungswirtin im Beamtenverhältnis bei der Stadt Köln wirke. Derzeit im Sportamt in der Sportförderung mit dem Themengebiet Soziales, Kinder und Jugendliche.
Vielseitige Identitäten
Klar war immer, dass ich nicht in eine Schublade passe. So entwickelte sich schon in der frühen Jugend “die Soziale” neben der “Grenz-Sprengerin”, dann “die Beamtin” nebst der “Mentorin” und die “Spirituelle” nebst der “Geerdeten”. 2007 nahm mein spiritueller Weg Pfad auf. Mehrere Aus- und Fortbildungen und Selbsterfahrungen, vor allem aber das Leben selbst, machten mich zu der Person, die heute mit dir in Kontakt tritt. Ich lernte: Reiki, Huna (hawaianische Lebenskunst), Geistiges Heilen nach Jana Haas, Familienaufstellungen, die Kunst der sanften Massage, Coaching (nach Veit Lindau und Svenja Strohmeier), Train the Trainer, Yoga, Tantra und Schoßraum-Arbeit, Schamanismus, Energiearbeit.
Berufliche und persönliche Erfahrungen
Vieles davon ist zu meinem Lebensweg geworden und ich lerne jeden Tag dazu. Ich durfte in den vergangenen 17 Jahren viele Menschen und Gruppen in 1:1 Sitzungen und in Workshops und Seminaren begleiten. Was ich dabei feststellte, ich liebe es, tief zu lernen und zu experimentieren (1/3er Linie) und das daraus Gelernte wieder dem Leben zur Verfügung zu stellen. Und das wissen meine Klient:innen wirklich zu schätzen.
Rasale als Mutter und Mentorin
Ich bin Mama. 2013 brachte ich meine wundervolle Tochter zur Welt. Die Mutter ist auch mein vorherrschender Archetyp und mein Lebenswerk in den Gene Keys. Ich liebe das! Daher habe ich bereits in meiner Jugend damit begonnen, für und mit Kindern zu arbeiten. In den letzten 10 Jahren habe ich in Grundschulen, Kindergärten und Privatgruppen rund um Kerpen (bei Köln) Meditations- und Achtsamkeits-Trainings gegeben. Dabei habe ich über 1000 Kinder begleitet und darin bestärkt, dass sie vollkommen sind, wie sie sind und ihre Wahrheit leben dürfen.
Persönliche Geschichte und Herausforderungen
Ich war genau 6 Jahre alt, als ich mit meinen großen dunklen Augen, schwarzen lockigen Haaren und meiner oliv-braunen Hautfarbe in Bernberg in Gummersbach im Unterricht saß und einfach nicht verstand, was vor sich ging. Alle um mich herum waren durchgehend hell und sprachen eine Sprache, die ich noch nie gehört hatte und deren Klang so anders war als alles, was ich bisher gehört hatte. Schaute ich aus dem Fenster, schien nicht die Sonne, sondern graue Töne wechselten sich mit Wolken und Regen ab. Und keiner aß Reis. Doch was soll ich dir sagen, Kinder sind faszinierend und ich sowieso.
Integration und Rebellion
Schon immer habe ich das, was ich wirklich wollte, möglich gemacht. Egal, ob es für andere auch unmöglich schien. In kürzester Zeit knüpfte ich Freundschaften und lebte mich ein. Ruhig und zurückgezogen war ich dennoch. Ich hatte in meinen jungen Jahren Ängste entwickelt. Schon im Iran, durch die dortige sehr hierarchische und ruppige Erziehung und Lebensart. Doch auch hier wurde ich gehänselt und geschlagen von anderen Kindern, auf dem Heimweg von der Schule. Weil ich anders war und sie nicht verstand. Doch ich lernte die Sprache, schneller als es jemand vermutet hätte. Und ich erhielt Hilfe von Lehrer:innen, die mich unterstützten. Von meinem Papa, der den Braten roch, dass ich geärgert werde, weil ich zweimal mit nasser Hose nach Hause kam. Der mich und die mich hänselnden Kinder abfing und sich wie ein großer Bär aufstellte. Ab da hatten die Kinder Angst und ließen mich in Frieden. Eins war mir klar. Egal wie anders es hier war und wie kalt und nass, ich durfte hier viel mehr als vorher im Iran. Und vor allem durfte ich draußen spielen und hier gab es keinen Krieg. Das war so krass großartig, dass ich mich dazu entschloss, voll wie die zu werden.
Neuanfänge und berufliche Entscheidungen
Mein Masterplan war besser Deutsch sprechen als alle, nicht auffallen, brav sein, dazu gehören, gut in der Schule sein, keinem zur Last fallen, meine Eltern unterstützen, dass sie es nicht so schwer hatten, alleine hier… Du siehst, ich hab mir einiges aufgebürdet. Und einige Decken auf-gewickelt, die ich dann später wieder ent-wickeln konnte. Mein Plan ging auf. Ich gehörte zu den Klassenbesten, sprach fließend Deutsch und ging aufs Gymnasium. Ich war voll integriert (nur mit der Optik klappte es nicht. Michael Jackson, I feel you). Dann begann die Rebellion. Mit 12 (ich war immer frühreif unterwegs) begann ich alles, was ging. Rauchen, Alkohol, Kiffen, Disco, Gangs… Ich steigerte mich und lebte alle meine Schatten aus. So gut es ging, denn das durfte natürlich alles nicht herauskommen. Mit 16 nahm mein schräges Leben eine Intensität an, die mir selbst missfiel und ich hatte viel Ärger in der Schule und zu Hause. Ich entschloss, dass ich dem ein Ende setzte. Ich wechselte die Schule, wir zogen “zufällig” auch zwei Dörfer weiter weg. Ich veränderte meinen Freundeskreis. So langsam kehrte wieder Ruhe ein. Ich lebte immer noch gern und feierte wild. Ich war alles andere als ein Mauerblümchen.
Familie und berufliche Balance
Ich fand wieder mehr Balance in mir und im Außen. Schon in diesem jungen Alter konnte ich von einer meiner größten Stärken profitieren. Wenn ich mich innerlich auf Change umstelle, dann gibt es nur noch go! Und tatsächlich zeigt sich in meinem Leben bisher auch nur, dass ich dann absolut geführt bin, im flow. Als ich das Studium bei der Stadt Köln begann, wusste ich, ich will später einen sicheren Job, denn ich will Kinder und Familie. Das war mir total klar. Studienzeit war Feierzeit. Ich habe in meinem Leben etliche Stunden auf der Tanzfläche verbracht und es geliebt! Mein Gott, ich war blutjung, verliebt ins Leben und extrem romantisch. Ich habe immer gedacht, dass ich meine erste große Liebe heirate und wir für immer zusammenbleiben. Das hat nach 6 Jahren nicht mehr geklappt und dieser Schmerz war sehr tief. In meiner zweiten langen Partnerschaft (12 Jahre) habe ich alle klassischen Stationen der Kleinfamilie durchlebt. Hausbau, Ehe, Kind. Und als unsere Tochter noch sehr klein war, merkten wir, dass es einfach so nicht weitergehen kann. Unsere Wege hatten sich getrennt und wir taten uns inzwischen mehr weh als gut. So begannen wir einen neuen Weg zu gehen. Als Eltern unserer Tochter und ohne Partnerschaft.
Neue Wege und spirituelle Entdeckungen
Ich durchlebte die anstrengendsten und glücklichsten Jahre meines Lebens. Alleinerziehend, berufstätig und im Aufbau meiner Selbstständigkeit baute sich sehr viel Druck bei schwindender Lebensqualität auf. Was soll ich sagen, ich war fucking ausgebrannt und habe nur noch funktioniert. Ich liebte es, Mutter zu sein, aber meine ganzen Muster verlangten mir in meiner Perfektions- und Erfolgsbubble zu viel ab. Immer wollte ich noch etwas mehr beweisen, wie gut ich bin. Und nie war es gut genug (autsch Generator:innenwunde…). Nach einer weiteren kürzeren Partnerschaft, die irgendwie nicht das war, wonach ich mich sehnte, beschloss ich, neue Wege einzuschlagen. Ich begann mit dem Experiment Traumprinz (hierzu werde ich beizeiten einen eigenen Blog schreiben). 1,5 Jahre studierte ich, ob es den Mann meiner Sehnsüchte gab und wie ich ihn zu mir ziehen könnte (ich sag halt 1/3 Profil…). Und ohne dass ich es beabsichtigte, schrieb ich eines Tages diesen unglaublich gut aussehenden spirituell wirkenden Mann auf Facebook an und keine Woche später saß ich vor Stefan und wusste “Du bist es!” An diesem Punkt veränderte sich noch mal alles in meinem Leben. Kurz zuvor hatte ich bei einem Trance Tanz mich selbst gesehen, älter, weiser, mit einem langen Holzstab in der Hand, im dichten Wald. Und ich fragte, was willst du mir sagen. Und sie sagte immer nur “Medizinfrau”. Damals wusste ich noch nichts damit anzufangen. Denn der Schamanismus war mir bislang noch gar nicht begegnet und kein Begriff. Mit Einzug von Stefan in meinem Leben und ziemlich schnell auch in unser gemeinsames Haus nahm dies seine Wendung.
Entwicklung und gegenwärtige Spiritualität
Ich begann tief in den Schamanismus einzusteigen und entdeckte sehr schnell, wie groß meine Verbindung dazu war. Ich spürte meine schon immer vorhandene Verbundenheit zu Pflanzen und Naturelementen. Schlummernde Talente entpuppten sich in Leichtigkeit. Und das Leben & Arbeiten mit Stefan eröffnete mir eine Weite und Tiefe, die ich zuvor still vermisste. Auch wenn er der wahrscheinlich größte Trigger in meinem Leben war, wusste ich, dass mehr Wachstum und Weite nicht geht. Heute sind seit unserer Begegnung 5 Jahre vergangen. Die intensivsten und rasantesten Jahre der letzten 4,5 Jahrzehnte. Wir haben wirklich so viel miteinander erlebt an Freud und Leid, dass ich mir manchmal nicht vorstellen kann, dass es erst 5 Jahre sind. Und wir stehen gerade einmal am Anfang von dem, was wirklich möglich ist.
Vision für die Zukunft
Der Text erscheint lang, doch ist er nur ein Bruchteil meines Lebensbuches. Denn ich bin dieses Leben reich beschenkt worden, vom Leben zu lernen. Und diese Lehre hat mich so tief gelehrt, dass ich Expertin bin im Thema Mutterschaft, Partnerschaft & Liebe. Als Heilerin und Medium stehe ich dir mit dieser Expertise in Mentorings und Events zur Verfügung. Bist du auch eine Traumweberin? Möchtest du einen kurzen Einblick in meine Vision von Leben haben? Ich lebe in einem Dorf, mit Menschen unterschiedlicher Art und gleicher Gesinnung. Liebe, Unterstützung, Wachstum und Fülle sind zentrale Werte unseres Miteinanders. Ein Ort, an dem Mama Pacha aufatmen kann, weil Mensch, Tier und Natur in Frieden, Verbindung und Freude miteinander sind. Wo Mutter Erde uns mit Sonne, Schatten, Wasser, Luft und wirklich guter Nahrung, die auf der Vielzahl der Bäume und den reichen Böden üppig wächst, beschenkt.
Abschließende Gedanken
Hier sind unsere Kinder laut, lachend, wütend und tobend in der freien Natur unterwegs. Lernen beim Leben. Und sind grundlos glücklich. Frauen und Mütter werden geehrt und unterstützt. Sie schenken ihre überfließende Liebe aus vollem Gefäß. Sie sind sicher und geborgen. Das lässt sie tief atmen. Die Männer und Väter sind geschätzt und gesehen. Längst fühlen sie, dass sie Kraft ihrer Geburt genug sind. Das ist ihr Spirit, der ihre Schöpferkraft brennen lässt. Präsent erschaffen sie Raum und Leben. Bis immer, Wunderwesen!
In Liebe und Verbundenheit,
Rasale